Wer einen Blog betreibt, konzentriert sich meist auf das Produzieren immer neuer Inhalte. Über die Zeit sammelt sich so ein enormer Fundus an Artikel und es dauert nicht lange, bis man sich selber kaum noch an den einen oder anderen Artikel erinnern kann. Sicher wird bei so manchem Artikel schon zum Zeitpunkt der Artikelerstellung klar gewesen sein, dass diesem nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsdauer bei Lesern eingeräumt wird. Aber selbst bei diesen kann es vorkommen, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt durchaus wieder ins Rampenlicht rücken.
„Alte“ Artikel liefern oft einen wahren Schatz an Ideen
„Alte“ Artikel können tatsächlich einen wahren Schatz an Ideen verbergen für neue Artikel, sie können aber auch einfach Karteileichen sein, über die die Zeit einfach hinweggegangen ist, sie können aber auch verschenktes Potenzial sein.
Um den einzelnen Artikel in einem Blog überhaupt eine Bedeutung zumessen zu können, benötigt man natürlich eine Software, die Benutzerdaten auswertet. Dies kann ein externes Tool sein, welches die Log-Dateien des Webservers auswertet, oder man nutzt, was häufig bequemer ist, Google Analytics oder auch die kostenlose Software Piwik. Clevere nutzen einfach beides.
Welche Bloginhalte kommen gut an bei Lesern?
Es lohnt von Zeit zu Zeit sich eine Statistik zu erstellen, welche Blogartikel am häufigsten aufgerufen werden, zum einen bekommt man so einen Überblick, welche Themen Besucher am meisten interessieren, zum anderen aber bekommt man auch gezielt eine Übersicht, welche Artikel wie häufig abgerufen werden, sozusagen die Stars im eigenen Blog, denen man eine besondere Aufmerksamkeit widmen sollte.Und unter diesen Stars finden sich oft auch viele recht alte Artikel, manche Artikel können sogar zum Start Blindgänger gewesen sein und haben sich erst über die Zeit entwickelt.]
Die Liste, die man erhält, bietet dem Betrachter viele Vorteile und Möglichkeiten. Nicht nur erkennt man, wie angesprochen, was Leser interessiert, sondern es lohnt auch ein gezielter Blick auf die Artikel und deren Inhalt. Möglicherweise lohnt es sich eine Fortsetzung zu dem Artikel bzw. seinem Inhalt zu schreiben, etwa unter Einbeziehung aktueller Trends und Entwicklungen. Manche Artikel sind vom Thema her genau richtig für Lesern, aber die Inhalte sind einfach nicht mehr aktuell genug, um den Leser tatsächlich bieten, was diese suchen. Eine gute Basis für neue Artikel, die auf den Erfolg des alten aufbauen. Schreibt man einen komplett neuen Artikel zu einem Thema, macht es natürlich Sinn, einen entsprechenden Hinweis und eine Verlinkung im alten Artikel einzubauen. Nicht alle Blogbesucher machen sich die Mühe den Blog nach aktuelleren Infos zu einem Thema zu durchsuchen, sind aber dankbar für den bequemen Link.
Es kann aber auch lohnen, den Artikel selbst auf den neusten Stand zu bringen, vor allem natürlich, wenn der Artikel einen Link zu einem Produkt enthält, für welchen man eine Provision erhalten würde. Mitunter kommt es vor, dass ein solches Produkt in der Form nicht mehr verfügbar ist, aber ein Nachfolgeprodukt, welches man dummerweise nicht verlinkt hat. In diesem Falle verschenkt man schlicht und ergreifend Geld.
Chancen erfolgreicher alter Artikel nutzen
Das Beachten von alten Inhalten bietet einem die Möglichkeit Ideen für neue Artikel zu finden, den Blog noch mehr an Leserinteressen auszurichten und unter Umständen Geldeinnahmequellen zu erschließen. Das Nicht – Beachten kann im schlimmsten Falle zu verlorenen Einnahmen führen, im besten Falle zum Verschenken von Chancen.
Es lohnt also auf jeden Fall immer mal inne zu halten und nicht nur immer nur neu zu schreiben, sondern stattdessen auch mal einen Blick auf die Blog Historie zu werfen. Dieses kostet nichts, außer der investierten Zeit, aber die macht sich oft schnell bezahlt. Auf jeden Fall gewinnt man Einblick, welche Artikel gut ankommen und wo man sich darauf konzentrieren sollte, womit man auch gleichzeitig neue Ideen bekommt. Letzteres ist auch günstig, wenn einem die große Idee gerade nicht einfällt.