Buchhaltung im Sommer? Ist der Sommer nicht die Jahreszeit der Erholung? Ja, schon, Erholung muss man natürlich auch einplanen. Der Sommer ist dennoch aber auch eine sehr sinnvolle Jahreszeit der Neuanfänge. O nutzen dann auch viele Menschen diese ruhigeren Wochen, um endlich ein Herzensprojekt in Angriff zu nehmen und dies ist für so manchen auch der Schritt in die Selbstständigkeit.
Vielleicht willst du aber auch „nur“ während der Semesterferien eine Geschäftsidee testen, oder du planst dich neben deinem Job selbstständig zu machen, vielleicht gehst du auch als Onlinehändler bei Etsy oder Shopify deine ersten Schritte. Was auch immer du machst bis hin zum großen Sprung in die Selbstständigkeit, – eines haben alle diese Vorhaben gemeinsam: Früher oder später musst du dich mit dem Thema Buchhaltung auseinandersetzen.
Gerade am Anfang kann das jetzt schon ein echter Stimmungskiller sein, denn man ist ja eher voller Feuer für sein Projekt und weniger für trockene Zahlen. Aber die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile doch sehr smarte Tools gibt, die dir den Start deutlich erleichtern und sogar Spaß machen. Anstatt dich jetzt durch veraltete Excel-Tabellen oder handgeschriebene Belege zu kämpfen, kannst du heute mit wenigen Klicks Angebote erstellen, Rechnungen schreiben, Belege digital erfassen und sogar automatisch deine Steuer vorbereiten.
Warum sich Buchhaltungssoftware für Einsteiger lohnt
Der größte Vorteil digitaler Buchhaltung: Sie nimmt dir die Angst vor Fehlern und spart dir wertvolle Zeit. Gerade wenn du dein Projekt nur nebenbei betreibst, möchtest du dich lieber um dein Produkt, deine Website oder deine ersten Kunden kümmern – nicht um Kontenrahmen und Vorsteuer. Die modernen Tools sind so konzipiert, dass du auch ohne betriebswirtschaftliches Studium gut klarkommst. Oft begleiten sie dich Schritt für Schritt durch alle wichtigen Prozesse.
Zudem bieten viele Anbieter sogenannte Starterpakete an – speziell für Gründer, kleine Unternehmen oder Solo-Selbstständige. Das heißt: Du zahlst wenig, bekommst aber die wichtigsten Funktionen und kannst jederzeit wachsen, wenn dein Projekt Fahrt aufnimmt.
Welche Tools kommen infrage?
In Deutschland gibt es eine Handvoll Anbieter, die sich besonders für den Einstieg eignen. Die drei gängigsten Namen: sevdesk, Lexware Office und BuchhaltungsButler. Alle drei haben ihre Stärken – und kleine Unterschiede, je nachdem, worauf du Wert legst.
Kurzvergleich der beliebtesten Buchhaltungstools
Tool | Zielgruppe | Funktionen (Auswahl) | Preis pro Monat | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
sevdesk Starter | Gründer, Kleingewerbe, Einzelunternehmer | Belege scannen, Rechnungen, USt-Voranmeldung | ab 9,90 € | Fokus auf einfache Bedienung |
lexoffice S | Selbstständige, Kleinunternehmer | Buchhaltung, Banking, EÜR, Steuerexport | ab 12,90 € | DATEV-Schnittstelle, Steuerberater-ready |
BuchhaltungsButler | Technisch versierte Nutzer | Automatisierte Zuordnung, KI-Features | ab 17,50 € | Hoher Automatisierungsgrad |
Worauf du beim Einstieg achten solltest
Bevor du dich für ein Tool entscheidest, überleg dir: Wie digital ist dein Alltag jetzt schon? Möchtest du am liebsten alles mobil erledigen, oder sitzt du eher am Desktop? Wie viele Rechnungen und Belege fallen bei dir im Monat an? Planst du direkt mit einem Steuerberater oder möchtest du erstmal alles selbst machen? Viele Anbieter bieten kostenlose Testphasen – nutze diese unbedingt, um ein Gefühl zu bekommen, bevor du dich festlegst.
Achte außerdem darauf, ob das Tool deiner Wahl für Kleinunternehmerregelung und Umsatzsteuerpflicht gleichermaßen geeignet ist. Falls du mit Shopify oder Etsy arbeitest, ist eine gute Import-Funktion Gold wert – sonst verbringst du Stunden damit, Zahlungen und Rechnungen manuell einzupflegen.
Fazit
Die Buchhaltung ist nicht das Lieblingsthema der meisten Gründer – aber sie muss kein Stressfaktor sein. Mit den richtigen Tools kannst du von Anfang an professionell und gesetzeskonform arbeiten, ohne dich in Details zu verlieren. Gerade in der Sommerzeit, wenn der Trubel noch überschaubar ist, lohnt es sich, das Fundament sauber zu legen.
sevdesk und Lexware office – eine individuelle Entscheidung
Du kannst hier direkt das Starterpaket ausprobieren und sehen, ob es zu deinem Projekt passt, Basierend auf eigenen würde ich besonders sevdesk und lexware office empfehlen.
Bei Online-Buchhaltungen beherrschen Ihre Aufgabe hervorragend. Für welche Online-Buchhaltung man sich entscheidet ist somit eine sehr individuelle Entscheidung und kann durchaus an wenigen kleinen Punkten ganz persönlich entschieden werden. In anderen Worten: man kann mit beiden Angeboten glücklich werden.