Sein eigener Chef zu sein, bringt eine Menge Freiheiten mit sich. Doch auch die gesteigerte Verantwortung geht damit einher. Man ist selbst für Erfolge und Verluste verantwortlich und bekommt nur dann Geld am Anfang des Monats, wenn man etwas einnehmen konnte. Deswegen ist eine solide Finanzierung das A und O bei einer Existenzgründung.
Ein Fehler, der sehr häufig auf dem Weg in die Selbstständigkeit gemacht wird, ist eine Fehlkalkulation des benötigten Kapitals. Dabei ist eine detaillierte Planung extrem wichtig. Gerade in den ersten Wochen oder sogar Monaten muss sich das neu gegründete Unternehmen erst einmal etablieren und seinen Platz am Markt finden. Deswegen muss hier mit geringen bis gar keinen Gewinnen gerechnet werden. Kaum jemand hat genügend Eigenkapital, um komplett ohne fremde Mittel in die Existenzgründung zu starten. Deswegen muss man genau berechnen, wie viel Geld man aus anderen Quellen beschaffen muss, um eine solide Grundlage zu haben. Generell gibt es dabei zwei Wege.
1. Kreditaufnahme
Die Aufnahme eines Kredites wir am häufigsten gewählt, um an das nötige Kapital zu gelangen. Dabei ist zu beachten, dass man mehrere Kreditanbieter miteinander vergleichen sollte, um sich einen Überblick über die verschiedenen Konditionen zu verschaffen. Höhe, Laufzeit und Zinssatz des Kredits sind hierbei die entscheidenden Kriterien.
2. Private Investoren
Die zweite Möglichkeit ist eine Finanzierung durch private Investoren, die über genügend Kapital verfügen und gewillt sind, in das Projekt zu investieren. Dafür müssen Sie den Geldgebern aber etwas als Gegenleistung anbieten. Im Normalfall sind das Anteile am Unternehmen. Diese können in Form einer Gewinnbeteiligung oder in Aktien ausgegeben werden. Eine ganz neue Art des Investments ist das Crowdfunding. Hier ist es nicht einer oder wenige private Investoren, die das nötige Kapital stellen, sondern jeder, der einen Beitrag zum Unternehmen leisten kann und will. Unter crowdfunding.de findet man eine Liste der verschiedenen Plattformen, auf denen man sein Projekt kurz beschreiben kann und dann auf zahlungsfreudige Unterstützer wartet. Als Gegenleistung gibt es hier meistens keine finanzielle Vergütung, sondern oft Produktproben oder Ähnliches.
Förderprogramme
Zusätzlich zu den oben genannten Wegen können Existenzgründer auch staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Es gibt eine ganze Reihe Förderprogramme, die nach sehr unterschiedlichen Kriterien bewerten und verschiedene Prämissen an die Gründer stellen. Deswegen ist es nicht immer leicht, das richtige Programm zu finden. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es hier.