Zu Hause arbeiten als Selbständiger

Viele Selbständige arbeiten zu Hause, besonders diejenigen, welche Tätigkeiten mit dem PC ausführen, ob man nun sein Geld als Programmierer, Webdesigner oder Blogger verdient. Die Gründe liegen auf der Hand: es ist einfach billiger, Mietkosten fallen nur einmal an und auch der Rundfunkbeitrag muss nur einmal entrichtet werden. Nachteile hat es auch, zum Beispiel bietet ein separates Büro natürlich bessere Gelegenheiten Kunden zu empfangen, es macht an dieser Stelle sicher einen besseren Eindruck. Letzteres ist aber nicht für jeden notwendig, sodass das Büro zu Hause reicht und oft ja auch reichen muss, weil die Einnahmen eine Doppelbelastung von nicht gerade günstigen Mieten sowohl von Wohnraum als auch von gewerblichen Büros, nicht decken.

Selbständig bei einer Mietwohnung

Wer das Glück hat ein Haus zu haben, dem stellen sich auch keine Probleme und vielleicht besteht auch die Möglichkeit einen eigenen Bürobereich abzutrennen, was die Möglichkeiten Kunden zu empfangen erleichtert. Wer aber eine Mietwohnung nutzt, der sollte zur Sicherheit abklären, ob die Ausführung der gewerblichen Tätigkeit innerhalb der eigenen vier Wände der Wohnung möglich ist. In der Regel sollte dies bei Arbeiten, die überwiegend am PC ausgeübt werden, kein Problem sein, da dies ja auch keinen Nachbarn stört. Anders kann dies sich aber gestalten, wenn zur Ausführung der Tätigkeit länger andauernde und vor allem laute Geräusche entstehen, wie vielleicht durch Nähmaschinen. Ebenso könnten Probleme durch sehr häufigen Kundenempfang entstehen. Hier kommt es halt immer dann auf den Einzelfall an, und welche Tätigkeit man eben ausführt. Im Zweifel mit dem Vermieter abklären und sich dies schriftlich genehmigen lassen.

Zu Hause: Familie und Selbständigkeit vereinbaren

Das größte Problem, dem sich der Selbständige, der zu Hause arbeitet, aber stellen muss, ist die Selbstdisziplin und der Umgang mit dem Umfeld. Lebt man alleine, stellt sich nur das erste Problem, hat man Familie und dies auch vielleicht mit Kindern, kann sich das Ganze schon schwieriger gestalten. Wichtig ist hier sicher der Respekt der Familienmitglieder vor der Arbeit des Selbständigen und dass diese eben auch entsprechende Ruhezeiten benötigt. Für den Selbständigen selbst gilt es aber vor allem, die Verlockung der Ablenkung in den Griff zu bekommen. Besonders, wenn es mal Arbeiten zu erledigen gilt, die nicht wirklich Spaß machen, kommt schnell die Versuchung auf, die Ablenkung zu suchen. Dem gilt es, zu widerstehen.

Arbeit und Privates planen

Häusliche und familiäre Pflichten mit der selbständigen Arbeit zu Hause zu vereinbaren fällt nicht immer leicht, sodass eine noch sorgfältigere Tagesplanung bedacht werden sollte. Muss zum Beispiel das Kind jeden Tag um 14 Uhr von der Schule abgeholt werden, und gibt es keine Alternativen, so sollte dies von vornherein berücksichtigt werden. Eine gewisse Routine, wann Familienzeit und wann Arbeitszeit ist, sollte gegeben sein, dann aber auch von allen Beteiligten respektiert werden.

Ebenso gilt es für den Selbständigen die Arbeitszeit dann auch konsequent zu nutzen, geschieht dies nicht, besteht die Gefahr bei Projekten unter Druck zu geraten, was dann zeitlich wiederum mit dem Privaten kollidieren kann. Stress und Konflikte sind dann schnell vorprogrammiert. Regelmäßige Routinen sind also besonders für den Selbständigen mit Familie, der zu Hause arbeitet, sehr wichtig, genauso wie ein geschlossener Arbeitsraum. Letztlich hängt also vieles von Planung und gegenseitigem Respekt ab, ob die Tätigkeit in diesem Rahmen erfolgreich abgewickelt werden kann, bei entsprechendem Willen sollte dies aber gehen, insbesondere, wenn Alternativen nicht möglich sind.

Die größte Gefahr eines jeden Selbständigen ist aber vor allem immer die Gefahr der Ablenkung, dieser gilt es, zu widerstehen! und dann klappt zumindest dieser Teil auch.

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