Interview Partner zum Thema „Selbstständig und mit der Krankenversicherung im Verzug“ gesucht

Einen Interview Partner zum Thema „Selbstständig und mit der Krankenversicherung im Verzug“ sucht aktuell der Spiegel, wie eine aktuelle E-Mail des Verbandes der Gründer und Selbständigen Deutschland (VGSD) informiert. Eine Nachricht, die ich gerne aufgreife und der ich damit über diesen Blog hoffnungsvoll etwas zusätzliche Aufmerksamkeit verleihe. Ein Thema, welches viele Selbständige betrifft, wie auch die Liste der am häufigsten abgerufenen Artikel auf diesem Blog beweist und ein Thema, bei dem ich mich gerne engagiere und bei dem ich mich ebenso sehr aufregen kann. Denn egal, was einem einer erzählt, es ist nicht ok, dass Selbständige unterhalb der Mindestbemessungsgrenze nicht einkommensabhängig ihre Beiträge bezahlen, sondern überproportional. Ein Thema, welches die meisten Politiker nicht bewegt, warum auch, schließlich sind diese ja nicht betroffen. Ein Thema aber, welches nicht nur Ungerechtigkeit in diesem Land aufzeigt, sondern auch neuen Selbstständigen oder auch Selbstständigen im Umbruch das Leben mehr als schwer macht. Sicherlich auch nicht gerade wirtschaftsfreundlich.

kopfschmerzen / krankenkasseNun, die Folge ist bekannt: Viele zahlen nur mit Mühe und manche können manchmal auch gar nicht mehr die Krankenversicherung bezahlen. Hierzu reichen auch manchmal einfach ein paar schlechte Monate und schon ist man in Verzug. Normalerweise hat man natürlich Anspruch auf Unterstützung, aber das ist oft umständlich, entwürdigend und im Endeffekt wenig hilfreich.

Laut der E-Mail vom VGSD e.V. recherchiert die Journalistin Ann-Kathrin Nezik von DER SPIEGEL genau zu diesem Thema und sucht Interviewpartner, die entweder mit ihren Beiträgen in Verzug sind, entsprechenden Forderungen und eventuell sogar schon Vollstreckungsverfahren durch die Krankenkasse ausgesetzt sind.

Eine Teilnahme, zu der wir glücklicherweise nicht qualifizieren (aber weiß, was mal kommt), trägt dazu bei, das Thema in eine oft unwissende Öffentlichkeit zu tragen und vielleicht auch dazu, dass sich der eine oder andere Politiker, egal aus welcher Partei, sich dann doch noch mal mit diesem unmöglichen Zustand auseinandersetzt.

Laut E-Mail des VGSD:

Bei Interesse einfach eine E-Mail an Ann-Kathrin Nezik, E-Mail: ann-kathrin_nezik@spiegel.de mit dem Betreff: AW: VGSD: Mit Krankenversicherungsbeiträgen in Verzug? – Interviewpartner gesucht, gerne mit einer Kopie an  talk2press@vgsd.de, sodass der VGSD  auf künftige Presseanfragen zu diesem Thema schneller reagieren und den Betreffenden direkt ansprechen an.

  • In der Mail natürlich E-Mail-Adresse und Telefon- oder Handynummer angeben, damit die Journalistin Dich bei Iteresse kurzfristig zurückrufen kann.
  • Und in 2-3 Sätzen die eigenen Schwierigkeit(en) mit der Krankenversicherung, insbesondere auch wann und warum diese begonnen haben, schildern.

Ist doch was, eine Chance sein Anliegen und sicherlich auch vielen anderen Betroffener stellvertretend an die Öffentlichkeit bringen.

Es geht auch ganz anders und ohne schlaflose Nächte

Nur zum Vergleich: In Großbritannien würde man in eine Situation kommen, dass Krankenkassenbeiträge einem in die Verschuldung treiben könnten, mit den entsprechenden Folgen wie Armut plus, dass eine Krankenkasse hier statt gesund krank macht, denn dort zahlt man nur Beiträge für das, was man verdient und im Zweifel auch mal gar nichts. Die Gesundheitsversorgung ist trotzdem gesichert und niemand muss schlaflose Nächte wegen etwas so wichtigen wie einer Krankenkassehaben. Man lobt sich ja so gerne hierzulande, wie toll unser Land doch sei, nur die Realität deckt sich damit leider nicht immer, zumindest nicht in allen Punkten. Natürlich gibt es in jedem Land Dinge, die besser und schlechter sind, nur bei solch zentralen Punkten wie bei Krankenkassenbeiträgen sollte man in Deutschland Menschen nun wirklich nicht in Not bringen.

Aber vielleicht tragen ja Berichte in den Medien dazu bei, dass man sich dieses Themas dann doch endlich mal annimmt.

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