Wie schreibe ich einen Blog Artikel richtig?

Notebook SchreibenWie schreibt man einen Blog Artikel eigentlich richtig? Welche Punkte und Stilelemente sollte man beachten, damit ein Text Leser auch tatsächlich zum Lesen bewegt?

Nun, grundsätzlich sollte ein Blog vor allem eins machen: Spaß! Ein Blog ist schließlich keine Abiturprüfung, trotzdem sollte man schon einige Punkte berücksichtigen, damit das Lesevergnügen gewahrt bleibt. Zudem erleichtern gewisse Elemente dem Leser die Orientierung im Text. Besonders wichtig wird das Beherzigen von Blog Artikel Guidelines natürlich, wenn es sich um das Schreiben von Advertorials handelt, also Artikel, die man gegen Bezahlung für Auftraggeber schreibt.

Wichtige Elemente, welchen einen guten Artikel auszeichnen, sind:

  • Einführung: Jeder Artikel sollte mit einer kurzen Einführung starten, vielleicht 2-4 Zeilen, auf denen der Leser erfährt, um was es im Artikel geht. Die Einführung sollte neugierig machen, aber natürlich nicht den Artikel komplett vorwegnehmen. Letztlich möchte man ja den Leser zum Weiterlesen bewegen.
  • Gliederung: Es ist sinnvoll, zumindest bei Artikeln ab einer gewissen Wortanzahl, dass man den Artikel durch Zwischenüberschriften gliedert. Der Leser kann so wichtige Abschnitte und deren Inhalte klar identifizieren, der Lesefluss wird optisch aufgelockert und trainierte Leser können so durch Überfliegen des Textes schnell den roten Pfaden des jeweiligen Artikels erkennen. Zum Einsatz kommt hier ein <h2> oder gegebenenfalls ein <h3> Tag. Die Verwendung dieser Tags hilft zudem beim Kampf um die Google Positionierung.
  • Aufzählungen: Wann immer möglich, sollte man auf Gliederungen zurückgreifen. Diese lockern den Artikeltext nicht nur auf, sondern ermöglichen dem Leser auch das schnelle Erfassen wichtiger Punkte.
  • Zitate: Nicht zwingend, aber sehr schön sind auch im Text eingebettete Zitate, dabei aber auch die Quellenangabe bzw. den Autor nicht vergessen, wenn das Zitat von einem anderen Autor stammt.
  • Artikel abschließen: Ein Artikel sollte nicht nur mit einer Einführung beginnen, sondern auch mit einem Schlussstatement. Meist wird man hier eine abschließende Bewertung verwenden, oder ein Fazit, welches quasi das Ergebnis eines Artikels darstellt. Etwa “Das Produkt X bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und konnte bei unserem Test in allen wichtigen Punkten… überzeugen. Kleinere Abstriche sind nur bei… zu machen“. Auch dies trägt dazu bei, dass erfahrene Leser sehr schnell durch Überfliegen den Text erfassen können und so für sich entscheiden können, ob es notwendig ist, die Details noch zu lesen.
  • Links / Ankertexte: Gerade bei bezahlten Aufträgen sind oftmals Links im Text unterzubringen. Auftraggeber haben meist konkrete Vorstellungen, wie dies erfolgen sollte und an welcher Stelle. Leider sind diese Vorgaben oft unglücklich, da hier oft gekünstelte Ankertexte gewünscht sind. Besser wäre es, wenn man den Blogautor selber, entsprechend des Textflusses, erlauben würde, einen geeigneten Text festzulegen.
  • Satzlänge: ja, das gelingt mir selten :) aber an sich sollten Sätze eine überschaubare Länge haben und nicht durch so viele Kommata oder Verknüpfungswörter wie und/oder zu einem Wortdschungel werden. Es ist halt einfach besser für den Lesefluss.
  • Bilder: Bilder lockern jeden Text auf. Die Bildauswahl kann durchaus einen Effekt darauf haben, ob der eine oder anderen einen Artikel wahrnimmt. Das Bild muss dabei nicht immer wie die Faust aufs Auge passen, es kann auch mal die pffifige Wahl sein für alle, die gerne etwas um die Ecke denken.
  • Auf den Punkt kommen: Deutsch ist eine herrlich komplizierte Sprache mit liebevollen langen Wörtern. Schon mal bemerkt, dass englische Artikel mit dem an sich gleichen Inhalt wie eine deutsche Fassung, fast immer spürbar kürzer sind? Nun, alles hat seine Vorteile und Nachteile. Englisch ist deswegen nicht besser, trotzdem sollte man immer versuchen, sich möglichst kurzzufassen und verständliche Wörter zu verwenden.
  • Rechtschreibung / Grammatik: die meisten von uns kämpfen mit diesen Punkten :). Und ist dies tatsächlich immer unsere Schuld? Eigentlich nicht, denn die deutsche Sprache wurde offensichtlich mit Freude so gestaltet, dass Fehler unvermeidlich sind. Zu unserem Glück geht das unseren Lesern auch so, wodurch so manches übersehen wird oder man zumindest gnädig ist. Es versteht sich aber von selber, dass ein Text möglichst fehlerfrei sein sollte.

Ziel sollte es natürlich sein, die einzelnen Elemente vom Titel, über Einführung, Zwischenüberschriften bis zum Schlussstatement so zu gestalten, dass der Leser alles lesen möchte. Es kann aber auch, je nach Inhalt, das Ziel sein, dass der Leser zumindest so überzeugt wird, dass er einen ausführendem Link folgt.

Kein Muttersprachler und Bloggen?

Was aber sollen dann Nicht – Muttersprachler machen, welche einen gerne einen Blog gestalten möchten, aber die Sprache nicht zu 100% beherrschen? Nach meiner Meinung: machen Sie es trotzdem und haben Sie Spaß am Bloggen. Machen Sie halt einfach nur klar, dass Sie als Italiener dafür wesentlich besser Pizza backen können, oder als türkischer Mitbürger Döner Experte sind, denn wir alle haben doch unsere eigenen Stärken. Entwickeln Sie einfach ganz einfach einen eigenen Blogcharme, der Leser begeistert. Aufgeschlossene Menschen sind tolerante Menschen und nicht etwa Kleingeister. Bloggen sollte jedem möglich sein und auch jedem Spaß machen inklusive der finanziellen Möglichkeiten. Und mit der Zeit hilft Bloggen auch dabei, die eigenen Sprachfähigkeiten zu verbessern.

Bei Rechtschreibung und Grammatik kann uns auch Software etwas unter die Arme greifen. Beispielsweise mit der wertvollen Hilfe eines Duden Korrektors, Bestandteil von SoftMaker Office für Windows, mit dem dieser Artikel geschrieben wurde.

Einen Blogartikel so zu schreiben, dass er optisch gut ankommt und inhaltlich überzeugt, ist eigentlich nicht schwer. Ob man nun alle Punkte immer im Detail so verfolgt ist allerdings eine andere Sache. Gelingt mir ja auch nicht, muss ja auch nicht alles bis ins Kleinste perfekt sein, denn wir nehmen ja nicht an einem Examen teil. Aber als grobe Orientierung sollte man die angesprochenen Punkte schon sich zu eigen machen.

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