eCommerce und damit Online Shopping boomt, auch in Deutschland, wo 61 Prozent der Bundesbürger laut Daten des Statistikamts der Europäischen Union (Eurostat) Waren und Dienstleistungen im Netz einkaufen, womit Deutschland nach Großbritannien der zweitgrößte Markt im Bereich Online-Shopping in Europa ist, Quelle: 61% Prozent der Deutschen shoppen im Netz.
Entsprechend ist eCommerce und der Aufbau eines Online Shops sowohl für viele Start-ups mit teils ganz neuen Geschäftsideen als auch für Traditionsunternehmen, die ihr Angebot auf das Internet ausweiten möchten, ein heißes Trendthema. Auch wenn theoretisch ein Online Shop schnell aufgebaut ist, so gibt es aber doch einige Elemente, die wichtig sind und deren Umsetzung nicht unbedingt trivial sein muss, weswegen es oftmals am Ende günstiger ist, vor allem aber zeitsparender, von vornherein einen Lösungsanbieter mit an Bord zu holen, der entsprechende Erfahrung im Bereich eCommerce/Online Shops, aber auch hinsichtlich Design und Programmierung hat wie z.B. die firma moreweb, einer Webagentur mit sehr namhaften Referenzen und viel Erfahrung auch im Bereich eCommerce und dazugehöriger Shopsysteme.
1. Auswahl des Shopsystems
Da es eine Vielzahl sehr guter Shopsysteme auf dem Markt gibt, von kostenlos bis kostenpflichtig, wird man wahrscheinlich eher selten einen Online Shop von Grund auf neu programmieren, sondern vielmehr eine vorhandene Lösung verwenden und wenn nötig anpassen. Im einfachsten Fall reicht hier bereits WordPress in Kombination mit wooCommerce, aber eventuell kommen auch komplexere Shopsysteme wie xt:commerce oder das sehr bekannte magento infrage. Da die Implementation eines Shopsystems mehr als nur Aufspielen des Skripts bedeutet, ist es dringend notwendig vorab die eigenen Anforderungen festzulegen und mit den Möglichkeiten der jeweiligen Shopsysteme abzuwägen, wobei man natürlich auch gleich prüfen sollte, ob ein System auch ein angestrebtes Wachstum verträgt.
Das Shopsystem muss zum Kunden passen und nicht umgekehrt, eine gründliche Analyse der verschiedenen Shopsysteme ist also unabdingbar.
2. Designaspekte
Zwar kann man über Design immer streiten, aber wichtig ist, dass ein Online Shop sich in das Gesamtbild des Anbieters integriert, ob nun bereits eine Corporate Identity gegeben ist, neu entwickelt oder im Zuge der eCommerce Erweiterung modernisiert wird. Das Design sollte sauber, in sich stimmig und idealerweise auch einen Wiedererkennungswert haben sowie Hand in Hand gehen mit der Funktionalität.
Der Trend, gerade auch beim Online Shopping geht zum Shopping mit Mobilgeräten, vor allem Smartphones. Responsive Design ist hier ein Stichwort, was die Komplexität und Anforderungen natürlich weiter erhöht. Da die Template Entwicklung also durchaus komplex sein kann, empfiehlt sich in vielen Fällen auch hier eine Webagentur, was sich aber bezahlt machen kann, gerade auch in Hinblick auf eine möglichst große Reichweite.
3. Aktuelle Technologie
Hinsichtlich der Suchmaschinenfreundlichkeit, der Performance und auch der Zukunftsfähigkeit sollten HTML 5 und CSS 3 eine Selbstverständlichkeit sein, Auslaufthemen wie Flash ein No-Go.
4. Rechtssicherheit
Verschärfte Zeiten: Neue Widerrufsrechte seit 2014, sich abzeichnende EU-Mehrwertsteuerregelungen auch für nicht-digitale Güter in naher Zukunft, Kennzeichnungspflichten bei Warenangaben (etwa Preis pro 100 Gramm), korrekte Beschreibung von Verkaufsprozessen in den AGB, korrekte Bezeichnungen von Verkaufsbuttons und und und… Einfach mal einen Shop aufspielen, Waren eingeben, vielleicht noch Zahlungssysteme einbinden, geht garantiert schief. Bei Punkt 4 braucht es Erfahrung, eine gute Beratung und man hat gleich wieder eine Schnittstelle zum 1. Punkt, denn hier stellt sich gleich die Frage, erfüllt ein Shopsystem deutsche oder europäische Vorschriften und wenn nicht, wie kann man diese einbinden. Mitunter sind hier zusätzliche Funktionen zu implementieren, was wiederum Programmierkenntnisse verlangt.
5. Anbindung an die vorhandene IT
Umso größer der Anbieter, umso wahrscheinlicher ist, dass z.B. ein Warenwirtschaftssystem vorhanden ist. Selbstredend sollte hier eine Anbindung zum Online Shop möglich sein. Viele Elemente kommen hier zum Tragen bis hin zum Abgleich von Lagerbeständen, denn eine Bestellung kann zum Ärgernis werden, wenn der Kunde etwas bestellt, was gar nicht mehr auf Lager ist. Aber nicht nur die Warenströme sind ein Aspekt, sondern natürlich auch die Finanzströme, die sich aus dem eCommerce Angebot ergeben. Auch hier wird oftmals eine individuelle Anpassung an den einzelnen Anbieter notwendig sein. Besonders natürlich bei Anbietern mit einem über viele Jahre bestehenden Geschäftsmodell und entsprechend ganz individuell gewachsener IT. Auch hier wird man oftmals nicht um eine individuelle Programmierung von Schnittstellen und Erweiterungen herumkommen.
Die 5 Punkte decken sicherlich nicht alles ab, sind aber bereits ein Indiz, dass die erfolgreiche Implementation eines eCommerce Angebotes keineswegs einfach ist und vor allem einer guten Planung bedarf, sodass externe Beratung praktisch unumgänglich ist.
Es gibt zwar viele Shopsysteme, aber die Umsetzung von Design und Funktion wie auch die Integration in bestehende Unternehmenselemente erfordert dann doch einiges an Planung und auch Erfahrung. Denn bereits durch die Wahl des falschen Shopsystems kann es zu erheblichen zeitlichen und finanziellen Mehraufwendungen durch unnötig umfangreiche Anpassungsschritte kommen.
Auch wenn die Tragweite mit der Größe des Unternehmens und des umzusetzenden Online Shops naturgemäß zunimmt, so gelten viele der Anforderungen und Herausforderungen durchaus bereits für den Online Shop eines Ein-Mann-Unternehmens, denn die rechtlichen Anforderungen hinsichtlich Rechtssicherheit beispielsweise bleiben im Wesentlichen gleich.