Der Schritt in die Selbständigkeit und wo die Sorgen liegen

Unsere Verlosung des Buches „99 Geschäftsideen“ hat großen Anklang gefunden. Die Verlosung ist nun abgeschlossen, die Gewinner bereits ermittelt und das Buch in Kürze auf dem Weg zu den Gewinnern. Im Rahmen der Verlosung hatten wir unsere Leser / Teilnehmer auch optional drei Fragen gestellt:

  1. Ob ihr schon selbständig seid oder diesen Schritt erst plant
    Wenn ihr schon selbständig seid, ob ihr der Meinung seid, dass sich dieser Schritt für euch gelohnt hat
  2. Welche Probleme im Rahmen der Selbständigkeit für euch die größten sind (Sozialabgaben, mangelnde Förderung, mangelnde Unterstützung durch Freunde/Verwandte … oder was immer euch bewegt).
  3. Überraschend viele haben sich doch die Mühe gemacht, einige Angaben zu den Fragen zu machen. Bei denen die Angaben gemacht haben, waren nur Teilnehmer, die noch nicht selbständig sind, aber es erwägen oder auch konkret planen.

Konkret ins Auge fassen es: 43,75%
Eventuell ins Augen fassen es: 25%
Sehr vage ist die Absicht bei 25%
und bei 6,25% geht die Tendenz zu eher nicht.

Bei einigen Teilnehmern, die Angaben gemacht haben, ist der Schritt in die Selbständigkeit schon eher in der finalen Phase der Planung bzw. Vorbereitung und hier gibt es auch schon ein konkretes Geschäftsmodell.

Ob konkret oder eher vage: allen gemeinsam sind die Sorgen oder Ängste in Bezug auf:

  • hohe Sozialabgaben
  • mangelnde Förderung
  • unzureichende Hilfestellung
  • das eigene Budget oder allgemein das Thema Geld
  • das unsichere Einkommen gegenüber einem Angestelltenverhältnis

Sozialabgaben und Angst nicht genug Geld zu verdienen belasten

Durchaus nachvollziehbare Gründe, insbesondere das Wissen einen nicht geringen Fixbeitrag für die Krankenkasse, der auch nicht proportional zum Einkommen dann sein kann, zahlen zu müssen, belastet doch sehr. Die Angst vor der Schuldenfalle durch Krankenkassenbeiträge ruft ganz sicher nach Reformbedarf, will man Gründer und Mutige nicht weiterhin abschrecken. Leider gibt es aktuell eher keinen Grund zu Optimismus, dass irgendeine Partei irgendwas an dieser Stelle macht.
Dass allgemein das Risiko für Selbständige größer ist als bei einem Angestelltenverhältnis, dies muss man natürlich in Kauf nehmen, denn auf der anderen Seite sind ja auch die Chancen größer. Hier gibt es ja auch Untersuchungen dazu, dass die Angst vor der Gründung in Deutschland erheblich größer ist als in den USA.

Die zentrale Frage ist halt, wie wichtig einem der Gedanke ist, sein eigener Chef zu sein, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich seine Träume zu erfüllen. Wen einem das wirklich etwas bedeutet, dann sollte man den Mut finden und seine Chance suchen.

Wichtig ist, dass man auch die manchmal schwierige Anfangszeit überstehen kann. D.h. man sollte eine gewisse finanzielle Reserve haben. Aber auch wenn diese nicht gegeben ist, ist noch nicht alles verloren, denn hier gibt es ja immer noch den schrittweisen Weg, indem man sich zunächst nur nebenberuflich selbständig macht. Dies hat durchaus Vorteile:

  • man hat sein festes Einkommen
  • man sammelt Erfahrungen
  • man baut sich einen Kundenstamm auf

und vor allem kann für sich gut feststellen, ob Selbständigkeit überhaupt die richtige Wahl für einen ist. Wenn alles gut läuft, dann steigt auch die Selbstsicherheit mit der Zeit, sodass man dann irgendwann mit einem guten Gefühl den großen Schritt machen kann. Und wenn nicht, dann hat man immer noch seine Festanstellung.

Es gibt also immer Möglichkeiten den Schritt zu wagen, ob nun direkt ins kalte Wasser oder eben Stück für Stück.

Wir danken unseren Lesern für ihre Informationen.

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