Die richtigen Mitarbeiter zu haben, entscheidet nicht unerheblich über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens. Der „richtige Mitarbeiter“ bedeutet dabei vor allem, dass Mitarbeiter motiviert und mit den richtigen Talenten versehen sind, um die jeweils gewünschte Aufgabe im Unternehmen wahrnehmen zu können.
Recruiting, also dem Bewerbungsmanagement, kommt somit eine durchaus entscheidende Bedeutung im Unternehmen zu.
e-Recruiting: Mitarbeiter finden im Internetzeitalter
Nicht überraschend hat dabei das klassische Bewerben mit eingereichter Bewerbungsmappe zwar nicht unbedingt ausgedient, verliert aber gegenüber modernen Online Möglichkeiten zunehmend an Bedeutung. Für beide Seiten, also potenzielle Mitarbeiter und suchendes Unternehmen, bietet das Internet mehr Flexibilität und Transparenz. Bewerber und Stellenausschreiber steht ein größerer Pool an Informationen per Mausklick vom Büro oder von zuhause aus zur Verfügung. Unternehmen stehen ja auch bei der Mitarbeitersuche, besonders auch bei den begehrten Fachkräften, miteinander im Wettbewerb. Im Vorteil sind hier Unternehmen, welche die modernen Online Möglichkeiten konsequent, auch mittels geeigneter e-Recruiting Software, konsequent nutzen.
Profile bei Business Portalen: die Dauerbewerbung
Im Prinzip ist bereits jedes Profil bei einer Social Media Plattform, besonders bei einem Business orientierten Portal wie etwa Xing, eine Art Bewerbung, die dauerhaft läuft. Auch wenn Profileinstellende nicht zwingend Arbeit suchen (oder Geschäftspartner), so sollte man sich dennoch bewusst sein, dass viele Firmen Portale mit eingestellten Profilen durchaus aktiv scannen, immer auf der Suche nach neuen interessanten Kandidaten. Daher sollte ein Profil auch immer, zumindest auf Business orientierten Seiten, entsprechend professionell gestaltet sein. Auch ohne aktive Suche können sich hierdurch jederzeit interessante Angebote ergeben, die einen beruflichen Aufstieg oder auch eine beruflich interessante Veränderung bedeuten können.
Stellenausschreibungen online
Neben klassischen Verfahren (Stellenanzeigen in Tageszeitungen, Meldungen bei der Arbeitsagentur) ist das manuelle Suchen im Netz, etwa eben von Profilen, ein weiterer Weg, um neue Mitarbeiter zu finden. Der Trend zum Online Recruiting oder auch e-Recruiting, siehe hierzu auch den Artikel Trends im Personal-Recruiting mit vielen interessanten weiterführenden Links, zeichnet sich aber schon seit einigen Jahren ab. Mit e-Recruiting ergeben sich viele neue spannende Möglichkeiten, sowohl für Suchende als auch Stellenausschreiber.
Da die Möglichkeiten, wie Stellenausschreibungen publik gemacht werden können, recht vielfältig sind, lohnt sich für Unternehmen an dieser Stelle schnell der Einsatz zweckorientierter e-Recruiting Software. Spezialisierte Software stellt nicht nur die benötigten Tools bereit, sondern bündelt und vereinfacht auch die benötigten Prozesse. Diese (wenn entsprechend ausgestattet) sollte möglichst mindestens folgende Verbreitungswege unterstützen:
- Das Veröffentlichen von Stellenausschreibungen auf der eigenen Webseite oder Blog. Hierzu ist es günstig, wenn anpassbare Widgets, die live aktualisiert werden können, bereitgestellt werden.
- Die Einbindung einer Unternehmensseite in Social Media Portalen wie Facebook u.a.
- Dem Veröffentlichen von Stellenausschreibungen auf Online Jobbörsen
Ein Beispiel für eine interessante e-Recruiting Software ist beispielsweise die softgarden Recruiting Software (http://www.softgarden.de).
Neben der Veröffentlichung erleichtert eine geeignete Software auch die Verarbeitung eingehender Daten. Bewerber können über bereitgestellte Formulare Daten standardisiert übermitteln, was Personalentscheidern wiederum die Sichtung der Daten erleichtert, zudem stehen Daten unmittelbar zur Verfügung. Daten müssen nicht per Hand in die EDV eingepflegt werden, Bewerbermappen nicht mühsam kopiert. Dies spart beim Personalmanagement nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Eingereichte Bewerbungsdaten können nicht nur schneller, sondern auch besser miteinander verglichen werden. Durch die Online Speicherung im eigenen Datensystem haben beteiligte Entscheider unmittelbar Zugriff und können, wenn entsprechende Funktionen angeboten werden, auch ihre eigenen Bewertungen abgeben, um die Vorauswahl zu erleichtern.
Recruiting Trends
Die Universität Bamberg und die Goethe Universität Frankfurt beobachten seit 2003 jedes Jahr Entwicklungen und langfristige Trends im Bereich Personalbeschaffung bei den 1.000 größten deutschen Unternehmen. Auch diese Studie unterstreicht die Bedeutung des Netzes im Bezug auf moderne Personalbeschaffung.:
- Gut 90% der befragten Unternehmen veröffentlichen Stellenanzeigen auf der eigenen Unternehmenswebseite
- 69,1% nutzen Online Stellenbörsen
- (nur) 27.4 die Bundesagentur für Arbeit
Erwähnenswert, dass auch „Mitarbeiter empfehlen Kandidaten aus ihren Netzwerken“ ein nicht zu unterschätzender Kanal ist. Ebenso spannend und angesprochen ist die Frage, wie die verstärkte Nutzung mobiler Endgeräte (Tablets/Smartphones) als Herausforderung beim Recruiting zukünftig berücksichtigt wird.
Mehr Infos zur Studie findet man unter Recruiting Trends 2013.
Mehr Publizität und erleichterte Bewerbung = mehr Bewerber
Durch die vielfältigeren Veröffentlichungswege fällt es Bewerben leichter, auf interessante Stellenausschreibungen aufmerksam zu werden. Die Übermittlung der Daten (und auch die richtige Wahl gewünschter Daten) fällt leichter, besonders natürlich, wenn eine Verknüpfung mit Social Media Konten und vielleicht sogar Profilen gegeben ist.
Eine enge Verknüpfung von Social Media Profilen mit Stellenmanagement ist insofern wünschenswert, da dies sowohl den Anmelde- als auch Datenübermittlungsprozess erleichtert. Umso einfacher der Zugang, umso größer die Chancen, dass sich möglichst viele Bewerber melden, was wiederum die Chancen erhöht, den richtigen Mitarbeiter aus dem sich ergebenden Bewerber- und Talentpool zu „fischen“. Wie aus der erwähnten Studie hervorgeht, sind Social Media Plattformen auch weithin von Unternehmen akzeptiert, wobei hier auch besonders dem Employer Branding eine hohe Bedeutung zukommt.
Bewerbungen – Originalität ist gefragt
Auch wenn die Möglichkeiten sich zu bewerben durch das Internet umfangreicher und schneller geworden sind, so bedeutet dies natürlich nicht weniger Ernst bei der Bewerbung. Auch im Internet Zeitalter sollten Bewerbungen umfassend und auch sprachlich korrekt sein und gewisse Normen erfüllen. Dennoch hat sich der Zeitgeist etwas gewandelt. Vielmehr als früher kommt es bei der Bewerbung auch auf Originalität an, mit der der Bewerber seine Besonderheit unterstreicht, eben das, was ihn von anderen abhebt. Etwas Witz und auch das kenntlich machen, wie man sich engagiert, können den Unterschied bei einer Bewerbung ausmachen.
Von der Job- und Mitarbeiter Suche via Netz profitieren alle Beteiligten
Die modernen Online Möglichkeiten auch bei Personalfragen bieten den Beteiligten neue Optionen zueinanderzufinden. Gleichzeitig werden Prozesse vereinfacht, was die Wahrscheinlichkeit schnell den passenden neuen Mitarbeiter zu finden bzw. aus Bewerbersicht eine neue Stelle zu finden, erhöht. Alle Beteiligten können von sich aus schneller aktiv werden, was sich auch insgesamt positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken sollte. Gemeinsame Entscheidungen im Team bei der Kandidatenauswahl fallen leichter, viele Routinearbeiten in der Personalverwaltung entfallen wiederum. Letzteres spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern ergibt auch mehr Freiraum für die wesentlichere Aufgabe: dem Finden des richtigen Mitarbeiters.