Interessante Umfrage Ergebnisse zur zunehmenden Verwendung mobiler Geräte (Smartphones und Tablets) hat F-Secure veröffentlicht. 805 Teilnehmer aus 8 Ländern, darunter auch aus Deutschland, wurde im Rahmen der Digital Company Survey 2013 befragt. Dabei wurden im Rahmen von Web-Interviews Entscheider für Softwareeinkauf in Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern befragt.
Mitarbeiter in kleinen Unternehmen im Vorteil
43 Prozent der Beschäftigten in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) sind dabei sogenannte Multi-Screener – der moderne Fachausdruck für alle, die regelmäßig sowohl einen PC als auch ein mobiles Gerät wie Smartphone oder Tablet für die Arbeit nutzen. Dabei ist mit 63% der Anteil besonders hoch bei eher kleinen Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern, bei Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern sind es weniger, genauer gesagt 45%.
39 Prozent der Beschäftigten nutzen dabei mobile Geräte, die sie vom Unternehmen zur Verfügung gestellt bekommen haben. Auch hier gilt dies wieder mit 75% bei Mitarbeitern aus Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten. Nur rund 40% sind es dagegen, die in Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern ein mobiles Gerät zur Verfügung gestellt bekommen.
Einsatz mobiler Geräte in Deutschland hinkt hinterher
Deutschland hinkt beim Einsatz mobiler Geräte im Unternehmen (wie auch die USA) übrigens eher hinterher, denn hier liegt die Nutzungsquote nur bei 35% (USA 34%). Vorne liegen hier schwedische und finnische Unternehmen mit 50 Prozent bzw. 47 Prozent.
Insgesamt 34 Prozent der Mitarbeiter arbeiten außerhalb des Büros oder sind regelmäßig unterwegs, wobei auch hier kleine Unternehmen mit 50 Prozent wieder vorne liegen, 35 Prozent sind es bei Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern. In Frankreich und Großbritannien fällt der Anteil der Mitarbeiter, die regelmäßig außerhalb des Büros arbeiten, mit 43 Prozent bzw. 40 Prozent am höchsten aus.
Ganz interessante Zahlen. Selbständige oder sehr kleine Unternehmen werden hier je nach Branche vermutlich auch sehr flexibel arbeiten. Persönlich würde ich sagen, dass ein Tablet für mich nicht unbedingt ein Notebook Ersatz ist, da doch einige Arbeiten wesentlich leichter mit einem richtigen PC geleistet werden können. Tablets und Smartphones sind aber eine schöne Ergänzung, etwa zur Recherche oder zum schnellen Check der Mails oder anderer Dinge. Hierbei spart man auch durchaus Geld, denn das Aufladen eines Tablets über das Jahr hinweg kostet nur etwa 4 Euro, ein Notebook wird hier deutlich teurer sein. Wartet man also abends noch auf eine wichtige Mail oder möchte Dinge prüfen, so kann man einiges an Geld und Energie sparen, wenn der Notebook ausbleibt und stattdessen auf das Tablet zurückgegriffen wird und auch mobil sind die kleinen Geräte natürlich vorteilhaft.
Vor allem ist es manchmal auch einfach bequemer Recherchen auf dem Sofa durchzuführen als stundenlang auf einem Stuhl auf ein Notebook zu starren oder auch die durchaus ja nicht leichten Geräte permanent auf den Knien zu haben. Hier hat ein Tablet schon Komfort Vorteile.
Hier wird man sicher in 2014 auch einen zunehmen Trend zu Hybrid Geräten aus Tablet / Notebook sehen oder auch Geräten, welche leicht getrennt werden können und so je nach Bedarf verwendet werden können.
Quelle für die Umfragedaten: Zwischen Tastatur und Touchscreen: Studie von F-Secure beschreibt die neue Arbeitswelt