Verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt und Ressourcen ist heute für viele selbstverständlich und dies auch im Büro. Eine sinnvolle Umsetzung beruhigt aber nicht nur das eigene Gewissen, sondern schont oft auch den eigenen Geldbeutel. Es gibt viele Bereiche im Büro, wo man mit manchmal schon recht kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzielen kann.
Beleuchtung mit LED-Lampen, auf die richtige Farbtemperatur fürs Office achten
Die klassische Glühlampe hat nicht nur rechtlich ausgedient, viel Energie und damit laufende Kosten lässt sich heute mit dem konsequenten Einsatz von Energiesparlampen einsparen. Energiesparlampen wurden nicht zu Unrecht anfangs von vielen aufgrund des Quecksilbergehaltes sehr skeptisch gesehen, heute wählt man hier aber die weitgehend ungefährliche, dafür aber umso effizientere LED-Lampe. Die LED-Lampe verbraucht nur einen Bruchteil (ca. 10-20% an Strom einer klassischen Lampe), gleichzeitig glänzt sie aber durch Langlebigkeit. Gerade bei letzterem Punkt lohnt der hier auch der Griff zu LED-Leuchtmitteln von Markenherstellern. Bei der Auswahl von LED-Beleuchtung für das eigene Büro gilt es auf die Farbtemperatur zu achten, welche auf den Verpackungen angegeben ist. Für eine Büroumgebung sollte man mindestens LED-Lampen mit einer Farbtemperatur von 4000K wählen, dies entspricht einem „kühlem Weiß“. Unter bestimmten Umständen, etwa wenn Tageslicht Beleuchtung notwendig ist, sollte man 6500K – 6500K oder höher wählen. Die richtige Wahl, z.B. wenn Digital Fotografie im Büro Alltag zum Einsatz kommt.
LED – Lampen schonen die Umwelt und sparen deutlich Energiekosten ein. Wegen der Langlebigkeit ergeben sich aber auch Kostenvorteile durch seltener notwendigen Austausch.
Office Bedarf: Recycling Papier gut für die Öko – Bilanz
Auch beim Thema Office Bedarf lässt sich einiges einsparen, was wiederum die Ausgabenseite entlastet und auch die Umwelt schont. Umweltbewusstes Papier für das Büro und digitaler Dokumentenversand sind hier die richtigen Stichworte. Rechnungen (und andere Dokumente) lassen sich bequem auch per E-Mail versenden, rechtlich gibt es hier kaum noch Hindernisse, auch werden Rechnungen im PDF Format mittlerweile von den meisten Kunden akzeptiert. Dies schont den Verbrauch an Tinte oder Toner und reduziert den Papierverbrauch deutlich. Und soll doch gedruckt werden, so kann man heute unbesorgt in vielen Fällen auch zu Recycling Papier greifen. Nicht jedem ist bewusst, wie enorm die ökologischen Vorteile von Recycling Papier tatsächlich ist, eine interessante Zusammenstellung findet man hierzu auf der Seite Ökobilanzen & Studien. Die Ergebnisse sind schon erstaunlich.
Recycling Papier gibt es dabei nicht nur für Druckzwecke, sondern auch für Notizblock bis hin zum Steno Papier, also sehr vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Nicht immer kann man auf digitale Datenübermittlung ausweichen und nicht für jede Präsentation oder anderes ist Recycling Papier die richtige Wahl, aber mit beiden Maßnahmen zusammengenommen und für viele Anwendungszwecke von Millionen Büroarbeitsplätzen genutzt, ist der Effekt doch gewaltig.
Auf energieeffiziente Hardware achten
Bei der Hardwareauswahl steht oft die Ausstattung der jeweiligen Geräte im Vordergrund, seltener der Energieverbrauch. Dabei sollte man unbedingt genau darauf achten, da sich die Energiekosten über die Jahre hinweg bei Energiefressern doch deutlich summieren können. Dabei sollte man aber nicht nur auf den Energieverbrauch im Betrieb achten, sondern auch auf den Standby Verbrauch. Geräte, die keinen Netzschalter besitzen, sollten immer über eine entsprechende Stromleiste ausgeschaltet werden, wenn nicht genutzt. Beim Energieverbrauch gibt es z.T. deutliche Unterschiede, auch bei Druckern, welche ja auch oft den ganzen Tag im Stand-by Modus auf ihren Einsatz warten. Die Unterschiede können bei verschiedenen Drucker Modellen im Stand-by-Bereich mal bei 2 Watt liegen oder auch mal bei 60 Watt liegen, auch im Druckmodus kann der Stromverbrauch sich um mehrere hundert Watt unterscheiden. Nicht gerade kleine Unterschiede, oder? Generell sparsamer sind übrigens Tintenstrahldrucker im Vergleich zu Laserdruckern, nicht zuletzt, da Laserdrucker energieaufwendig erhitzt werden müssen, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
Notebooks verbrauchen deutlich weniger als klassische Desktop-PCs. In Kombination mit einem modernen Betriebssystem wie Windows 8, welche sehr schnell startbereit ist, lassen sich diese komfortabel auch bei Nichtgebrauch einfach mal ausschalten, ohne dass man lange Bootzeiten in Kauf nehmen muss, wenn man weiterarbeiten möchte. Reine Recherchen kann man dabei ohne Probleme auf einem Tablet PC verlagern, denn selbst wenn man diese täglich auflädt, ergibt sich bei einem Tablet meist nur Energiekosten im Jahr von unter 5 Euro, während man bei einem Notebook von gut 7 Euro im Monat im Schnitt ausgehen muss. Energieeffizienter Kauf und Einsatz, sowie die Wahl des richtigen Gerätes für die jeweilige Aufgabe, spart erhebliche Energiekosten und schont die Umwelt.
Video-Telefonie statt Autobahn
Schnelle Internetleitungen und große Bildschirme erlauben heute Video-Konferenzen und Gespräche, bei denen man sich fast wie in echt gegenübersitzt und die viele Autofahrten überflüssig machen. Auch dies schont gleichzeitig das eigene Budget wie auch die Umwelt.
Es gibt unheimlich viele kleine und große Maßnahmen, mit denen man gleich zweimal als Sieger vom Platz geht. Unsere Umwelt zu schonen ist durchaus kompatibel mit finanziellem Interesse und meist profitiert der Geldbeutel sogar davon, nicht selten sogar deutlich. Es muss jetzt auch nicht jedes Büro gleich zum Muster Bio-Büro mutieren, aber überlegtes Handeln bei der Anschaffung und Nutzung von Geräten sowie Bürobedarf, steht jedem offen. Und wenn man dann seinem Büro auch noch ein paar schöne Pflanzen spendiert, dann steigt zusätzlich das allgemeine Wohlgefühl noch mal deutlich an, was der Leistungsbereitschaft und der Motivation zugutekommt.